Der Wolf (Canis lupus) ist das größte Raubtier aus der Familie der Hunde (Canidae).
Wölfe leben in der Regel in Familienverbänden, umgangssprachlich Rudel genannt.
Hauptbeute sind in den meisten Regionen mittelgroße bis große Huftiere.
Die Art war seit dem späten Pleistozän in mehreren Unterarten in ganz Europa, weiten Teilen Asiens,
einschließlich der Arabischen Halbinsel und Japan, und in Nordamerika verbreitet.
Wölfe wurden in Mitteleuropa ab dem 15. Jahrhundert systematisch verfolgt,
im 19. Jahrhundert waren sie in nahezu allen Regionen ihres weltweiten
Verbreitungsgebiets
vor allem durch menschliche Bejagung stark dezimiert
und in West- und Mitteleuropa fast sowie in Japan vollständig ausgerottet.
Seit Ende des 20. Jahrhunderts steht der Wolf in vielen Ländern unter Schutz,
die Bestände erholen sich dort trotz häufiger illegaler Verfolgung.
In
etlichen anderen Ländern, unter anderem im Nahen Osten, aber auch in
Teilen Europas,
besteht für den Wolf kein gesetzlicher Schutz.[2] In Deutschland wurde im Jahr 2000 erstmals
wieder die Geburt von Welpen
nachgewiesen, seitdem steigt die Anzahl der Wölfe und Wolfsrudel
auch
in Deutschland sowie in anderen Teilen Mittel- und Nordeuropas wieder
an.
Im Erfassungszeitraum 2016/17 wurden in Deutschland 73 Rudel oder Paare registriert.